Von Frank Schüttig
Schloss Brzeźno liegt eine gute halbe Autostunde nördlich der Metropole Breslau (Wrocław) inmitten der Natur. Umgeben ist es nicht nur von einem gepflegten Landschaftspark mit mehr als 200 Jahre alten Bäumen, sondern auch von einem anspruchsvollen 18-Loch-Golfplatz, der zu den schönsten in Polen gehört. In den Gewölben des Schlosskellers lockt ein großzügiger SPA-Bereich.
Zur traditionellen Schlenderweinprobe begrüßte der Hessische Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte beim Bund, Staatsminister Manfred Pentz MdL (auf dem Foto mit hessischen Weinköniginnen), seine Gäste im Garten der Hessischen Landesvertretung. Dort präsentierten sich bei fast frühsommerlichen Temperaturen die Weinregionen Rheingau und Hessische Bergstraße. An Ständen boten die Winzerinnen und Winzer ihre besten Weine und ausgewählte Schaumweine zum genussvollen Probieren an. Sogar die Landesvertretung selbst hat einen eigenen Weinberg. Auf dem Gelände wachsen rund 200 Reben. Das Ergebnis ist ein Rotling, eine Zusammensetzung aus Riesling, Spätburgunder und Sankt Laurent, den die Gäste ebenfalls kosten durften. (fs)
Von Svetlana Alexeeva
Die politische Realität, die draußen vor den Türen des Theaters tobt, drängt sich gleich zum Auftakt des Berliner Theatertreffens 2025 mit voller Wucht ins Spiel. Am selben Tag hat Berlins Kultursenator Joe Chialo überraschend seinen Rücktritt erklärt – aus Protest gegen die geplanten Kürzungen des Senats im Kulturhaushalt. Der Umstand lädt den Eröffnungsmoment des Traditionsfestivals mit einer Dringlichkeit auf, die sonst meist nur auf der Bühne verhandelt wird. Eine ernüchternde Einführung, die den Bezug zur Realität in der imaginären Welt des Theaters herstellt. „Herzlich willkommen im Abgrund“, begrüßt Intendant der Berliner Festspiele, Matthias Pees, die im Haus an der Schaperstraße versammelten Theaterbegeisterten. „Wir eröffnen das Theatertreffen in diesem Jahr inmitten der disruptiven Umwälzungen“. Die Welt, Deutschland, auch die Berliner Kultur- und Theaterszene, so sein Tenor, blicken in den Abgrund.
Von Svetlana Alexeeva
Europa ist bekanntlich ein bunter Flickenteppich aus Kulturen, Sprachen und Landschaften. Doch mittendrin liegt ein Land, das selbst auf kleinstem Raum eine erstaunliche Vielfalt vereint: Slowenien. Der kleine Staat zwischen Alpen und Adria ist in etwa so groß wie Rheinland-Pfalz – und doch voller Naturschönheiten: Berge, Höhlen, Wälder und eine reizvolle Küste. Hier, in verschlafenen Flusstälern der Drau, in den Wäldern des Pohorje-Gebirges von Koroška und in den Steiner Alpen von Savinjska, bestimmt noch die Natur den Lebensrhythmus. Es ist ein Ort der Stille, zu dem auch die Einheimischen flüchten, wo Wanderwege direkt vor der Schwelle der Bauernhöfe beginnen, wo die Tradition gelebt und nicht zur Schau gestellt wird.
Von Frank Schüttig
Die zweitgrößte Metropole des Landes ist ein Spiegel seiner Geschichte und eine der schönsten Städte Europas. Sie empfängt uns mit südeuropäisch anmutender Leichtigkeit. Auf dem riesigen Hauptmarkt, dem Rynek Glówny, stehen weiße, bequem gepolsterte Kutschen mit braunen Pferden. Junge, elegant gekleidete Kutscherinnen halten Ausschau nach Kundschaft.
Zum Königstag, dem niederländischen Nationalfeiertag, lud Botschafterin Hester Somsen (am Rednerpult) in die Botschaft ihres Landes an der Spree ein. Gefeiert wurde der Geburtstag von König Willem-Alexander, der seit 2013 Staatsoberhaupt der Niederlande ist. Die Botschafterin, seit Oktober 2024 im Amt, hob die engen historischen, politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen der Niederlande mit Deutschland hervor. Nach den USA und China seien die Niederlande Deutschlands drittgrößter Handelspartner. Das Potenzial der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern sei noch lange nicht ausgeschöpft, sagte die Missionschefin. Niederländische Kinder sangen "Het Wilhelmus", die Nationalhymne des Landes. Staatssekretär Thomas Bagger (rechts) vom Auswärtigen Amt gratulierte im Namen der Bundesregierung. (fs)
Von Frank Schüttig
Berlins schönster Platz, der Gendarmenmarkt, ist nur wenige Schritte entfernt. Belgiens Botschaft mit den leuchtend orangefarbenen Säulen und schwarz-gelb-roter Flagge liegt in der Jägerstraße. Mitten im alten Berliner Bankenviertel. Im Nachbarhaus, wo heute die Botschaft von Irland logiert, residierte das berühmte Bankhaus der Brüder Mendelssohn. In den großbürgerlichen Salons trafen sich Kaufleute, Gelehrte, Künstler. Botschafter Piet Herbaut, Anfang 50, empfängt mich gutgelaunt in seinem großzügigen Arbeitszimmer zum Kaffee.
Von Barbara Schumacher
Vom 31. März bis 4. April 2025 war die jährliche Hannover Messe das weltweit führende Schaufenster für den industriellen Wandel. Ausstellern und Besuchern wurde eine sensationelle Neuigkeit präsentiert.
Auf der Mitgliederversammlung des Ambassadors Club wurde turnusmäßig nach fünf Jahren ein neues Präsidium gewählt. Dabei wurde die Präsidentin Dr. h.c. Mania Feilcke-Dierck einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Nach 15 Jahren im Amt kandidierte die bisherige Vizepräsidentin Edeltraut Töpfer nicht mehr. Als neuer Vizepräsident wurde Martin Hoeck einstimmig an die Seite von Mania Feilcke-Dierck gewählt. Er war zuvor bereits elf Jahre der Vorstandsassistent des Ambassadors Club und damit in der Berliner Diplomatie gut vernetzt. Auch beim Schatzmeister gab es nach 15 Jahren einen Wechsel. Der Steuerberater Dr. Ulrich Bossin zog sich zurück und schlug als Nachfolger Ben von Bubnoff für das Amt vor. Ergänzt wird das Präsidium durch die beiden Beisitzer Andreas Büttner und Pierre Fromm.
Foto: Sascha Funke, Text: Ambassadors Club
Beim traditionsreichen „Ostasiatischen Liebesmahl“ des Ostasiatischen Vereins (OAV) im Festsaal des Hamburger Rathauses hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für neue Zukunftspartnerschaften mit Ländern des asiatisch-pazifischen Raums ausgesprochen. Hierfür gelte es, die Chancen in dieser dynamischen Region besser zu nutzen, forderte Steinmeier. Ehrengast Dr. Harini Amarasuriya, Premierministerin der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka, hob in ihrer Festrede das große Potential hervor, das aus einer verstärkten wirtschaftlichen Partnerschaft zwischen Sri Lanka und Deutschland erwachse. OAV-Vorsitzender Dr. Arnd Nenstiel sagte, "um erhebliche Wohlstandsverluste der Exportnation Deutschland zu vermeiden, müssen neue Märkte erschlossen werden“. Dazu seien unternehmerischer Pioniergeist und Risikobereitschaft wie in den Gründungsjahren des OAV gefragt. Nenstiel kritisierte die langwierigen Entscheidungsprozesse innerhalb der EU und appellierte an die künftige Bundesregierung, in Brüssel klare handelspolitische Impulse zu setzen. Der OAV wurde 1900 in Hamburg gegründet und setzt sich für einen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu den Volkswirtschaften der Asien-Pazifik-Region ein. In diesem Jahr feiert er sein 125-jähriges Jubiläum.
Foto: OAV/Christian Kruppa
Hier finden Sie alle wichtigen Informationen über die ausländischen Botschaften in Berlin von A wie Afghanistan bis Z wie Zypern. Schauen Sie doch mal rein unter www.botschafter-berlin.de.
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