Nur zwei Tage nach der Nationalratswahl in Österreich konnte der Journalist und Autor Ewald König in seinem korrespondenten.cafe im Hotel Steigenberger am Berliner Hauptbahnhof den österreichischen Außenminister Alexander Schallenberg begrüßen, um das Wahlergebnis aktuell und kenntnisreich zu analysieren. Seine Partei, die ÖVP, werde keine Koalition mit der FPÖ unter Herbert Kickl bilden, versicherte Schallenberg den anwesenden Journalisten aus dem In- und Ausland. Österreich werde seinen bisherigen Kurs fortsetzen. "Der Ball liegt jetzt beim Bundespräsidenten", so Schallenberg. Geostrategisch plädierte der Außenminister für eine Politik der "Wehrhaftigkeit" und der Stabilisierung der Nachbarschaft, besonders auf dem Westbalkan. Bei der eventuellen Aufnahme neuer EU-Mitglieder sprach er sich zunächst für deren "graduelle Integration" (etwa durch die Einladung zu EU-Veranstaltungen) aus. Mit Blick auf die Welt, vor allem den globalen Süden, müsse der Westen verstehen lernen, dass sein Lebensmodell heute "kein Exportschlager mehr" sei, gab Schallenberg zu bedenken. (fs)
im Bild: Ewald König, Alexander Schallenberg (rechts), Foto: Michael Gruber
Usbekistans Botschafter Dilshod Akhatov (Foto) lud zu einem Empfang in seine schöne Botschaft in der Perleberger Straße ein, um den 33. Jahrestag der Unabhängigkeit des mittelasiatischen Landes zu feiern. Zu den Botschaftern, die seiner Einladung gefolgt waren, gehörten die Missionschefs von Aserbaidschan, Kasachstan, Tadschikistan, Russland, Südkorea und der Mongolei. In seinem auf Deutsch vorgetragenen Grußwort berichtete der Botschafter von Usbekistans Entwicklung zu einem weltoffenen, reformorientierten und dynamischen Staat, die in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht habe. Usbekistans Position auf der internationalen Bühne sei gestärkt worden. Akhatov würdigte besonders den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz, der Mitte September mit einer großen Wirtschaftsdelegation nach Usbekistan gereist war. Nach bilateralen Gesprächen mit dem usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev wurde dabei eine Vielzahl an Vereinbarungen, darunter ein Migrationsabkommen, abgeschlossen. Deutschland werde auch in Zukunft einer der wichtigsten strategischen Partner seines Landes bleiben, betonte Botschafter Akhatov. (fs)
Chiles Botschafterin Magdalena Atria (Foto) gab zum Nationalfeiertag ihres Landes einen Abendempfang in ihrer Residenz in der Rheinbabenallee. Die Beziehungen zwischen Chile und Deutschland hätten schon Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen, als viele Deutsche nach Chile eingewandert seien, sagte die Botschafterin in ihrer Begrüßungsrede. Durch die Ansiedlung großer deutscher Unternehmen und Forschungseinrichtungen seien sie noch enger geworden. Das habe auch der dreitägige Besuch des chilenischen Präsidenten Gabriel Boric und seiner hochrangigen Delegation im Juni dieses Jahres deutlich gemacht, bei dem mehrere neue Kooperationsabkommen unterzeichnet wurden. "Dies lässt uns optimistisch in die Zukunft der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Chile und Deutschland blicken, die wir heute feiern wollen", erklärte Botschafterin Magdalena Atria. (fs)
Zum Welttag des Tourismus (27. September) hatten Bulgariens Botschafter Grigor Porozhanov und der für Tourismus zuständige 1. Sekretär der bulgarischen Botschaft Tihomir Patarinski zu einem Tourismusabend ins Bulgarische Kulturzentrum Berlin eingeladen. Zu den Partnern des erfolgreichen Networking-Abends gehörte auch die Reisejournalisten-Vereinigung CTOUR Berlin, deren Ehrenpräsident und Sprecher Hans-Peter Gaul Grußworte an die Teilnehmer, darunter Vertreter bulgarischer und deutscher Flughäfen sowie von Fluggesellschaften und weitere Tourismusexperten, richtete.
Foto (von links): Bulgariens Botschafter Grigor Porozhanov, CTOUR-Ehrenpräsident Hans-Peter Gaul und 1. Sekretär Tihomir Patarinski
Alan Meltzer (Foto) ist neuer Chargé d`Affaires a.i. der amerikanischen Botschaft. Robert Greenan, Gesandter für Public Affairs, lud Vertreter von Medien, Kultur und Politik zu einem Empfang, um den Geschäftsträger vorzustellen. Seine diplomatische Laufbahn habe ihn bereits nach Eurasien und Lateinamerika geführt, mehr als zehn Jahre habe er in Russland und der ehemaligen Sowjetunion gearbeitet, sagte Meltzer. "Es ist mir eine Ehre, nun die Botschaft der Vereinigten Staaten in Deutschland zu leiten." Noch nie zuvor seien die von gegenseitigem Vertrauen geprägten Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland so wichtig für die Sicherheit und den Wohlstand der beiden Länder und der gesamten transatlantischen Gemeinschaft gewesen. "Bei praktisch jeder einzelnen Herausforderung, der wir uns gegenübersehen, sei es auf regionaler oder globaler Ebene, ist die dauerhafte Partnerschaft zwischen unseren Ländern unverzichtbar für die Sicherung unserer Demokratien und den Schutz unserer Freiheiten". Wie 50 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner habe auch er deutsche Vorfahren, verriet Geschäftsträger Alan Meltzer. Im Auswanderermuseum in der Hamburger BallinStadt habe er seine Wurzeln bis zu den Familien Josephson und Meyers zurückverfolgen können, die Deutschland 1866 in Richtung New York verließen. (fs)
Tadschikistans Botschafter Imomudin Sattorow (Foto) und seine Frau Bettina Brand luden zu einem Abendempfang in ihre Botschaft ein, um den Unabhängigkeitstag des Landes zu feiern. Sie freuten sich, Dr. Gunnar Schellenberger, Landtagspräsident von Sachsen-Anhalt, begrüßen zu können, ein Bundesland, zu dem Tadschikistan besonders enge Kontakte pflegt. Sein Land habe viele Herausforderungen gemeistert und einen stabilen und erfolgreichen Entwicklungsweg eingeschlagen, erklärte der Botschafter in seinem auf Deutsch gesprochenen Grußwort. In den Jahren der Unabhängigkeit sei das Bruttoinlandsprodukt auf das 50-fache gestiegen, die Armutsrate von 83 auf 20 Prozent gesunken. Tadschikistan zähle zu den sichersten Ländern der Welt und sei ein zuverlässiger Partner Deutschlands, mit dem man mehr als 40 bilaterale Verträge unterzeichnet habe. Das Interesse an Deutschland wachse, die Nachfrage nach Deutschkursen sei größer als das Angebot, berichtete der Botschafter. Matthias Vollert, Referatsleiter Südlicher Kaukasus und Zentralasien, gratulierte im Namen des Auswärtigen Amts. (fs)
In die Botschaft der Republik Armenien im Berliner Westend lud Botschafter Viktor Yengibaryan (Foto) seine Gäste ein, um den Unabhängigkeitstag seines Landes zu feiern. "Wir sind ein Teil Europas", erklärte der armenische Missionschef in seiner auf Deutsch vorgetragenen Grußrede. Er drückte seine Hoffnung aus, dass mit Aserbaidschan bis zum Ende des Jahres ein Friedensabkommen geschlossen werden könne. Armeniens Beziehungen mit Deutschland hätten ein hohes Niveau erreicht, was auch in regelmäßigen Besuchen von Parlamentariern zum Ausdruck komme. Deutschland sei Armeniens wichtigster Handelspartner in Europa, sagte der Botschafter. Ehrengast des Abends war Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der die Grüße der Bundesregierung überbrachte. Er hoffe und wünsche, dass die Armenier "in Frieden und Freiheit" leben könnten, erklärte der Minister. (fs)
Von Svetlana Alexeeva
The 100th edition of IFA, Europe’s premier consumer electronics trade show, is currently taking place in Berlin, Germany. This milestone event spans five days, dedicated to exploring the future of AI, smart home, mobility, digital health, entertainment, streaming and gaming. This year’s focus highlights innovations aimed at enhancing connectivity and transforming both personal and professional environments.
Taiwan is participating in IFA for the first time, prioritizing AI applications and actively seeking partners, primarily through the Taiwan Tech Arena (TTA), a government-backed platform fostering innovation and global partnerships in AI, IoT, and robotics. "We need partners to develop systems," says Cheng-Wen Wu, Minister of the National Science and Technology Council.
Argentiniens Botschafter Fernando Brun (Foto, links) lud auch in diesem Sommer wieder zahlreiche Vertreter von Diplomatie, Wirtschaft, Kultur, Tourismus und Medien zur "Noche Argentina" in den Zollpackhof gegenüber vom Bundeskanzleramt ein. In Berlins ältestem Ausflugslokal wurden sie auch vom Hausherrn Benjamin Groenewold (Foto, rechts), dem Inhaber des Zollpackhofs, herzlich willkommen geheißen, der selbst ein erklärter Freund des südamerikanischen Reiselandes ist. Bei sommerlichem Wetter wurden die Gäste im Biergarten direkt an der Spree mit argentinischer Musik, Rot- und Weißwein, Empanadas, Chorizo-Bratwürsten und Steaks vom Grill verwöhnt. Auch eine beeindruckende Tango-Vorführung durfte nicht fehlen. (fs)
Zum Nationalfeiertag von Brasilien gab Botschafter Roberto Jaguaribe (Foto) einen Mittagsempfang in der Botschaft des Landes in der Wallstraße. Für ihn sei es schon der sechste Nationalfeiertag hier, sagte der Botschafter, der seit Februar 2019 Missonschef in Berlin und damit der am längsten amtierende brasilianische Botschafter in Deutschland ist. Diese Jahre seien eine sehr interessante und prägende Zeit für ihn gewesen, in der er viel gelernt habe, erklärte der Botschafter. Brasilien und Deutschland seien nicht nur wirtschaftlich eng miteinander verbunden, das habe auch der Besuch von Präsident Lula da Silva in Berlin im Dezember 2023 gezeigt. Er verwies auf Brasiliens Rolle in der BRICS-Gruppe, dessen Gipfeltreffen sein Land 2025 ausrichten werde. Georg Witschel, deutscher Botschafter in Brasilien von 2016 bis 2020 und jetzt Präsident der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft, dankte Jaguaribe für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Am 7. September 1822 hatte der damalige Prinzregent Dom Pedro Brasiliens Unabhängigkeit von Portugal erklärt. (fs)
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